„we are one“
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Letz Fetz, Jugendzentrum Stühlinger, Freiburg, im September 2012 | |
ein Video von „Letz Fetz“ eine Sommerferienwoche im Garten des Jugendzentrums | |
Bildergalerie September 2012 | |
Wovon die Jugend träumt von Hans Lipp erschienen im Konradsblatt im Februar 2013 | |
Beiträge Badische Zeitung |
Letz Fetz, Jugendzentrum Stühlinger, Freiburg, im September 2012
Eine wunderbare Sommerferienwoche im Garten des Jugendzentrums Stühlinger „Letz Fetz“ der Vereinigung Freiburger Sozialarbeit. Der Künstler und Bildhauer Thomas Rees gestaltete aus einem großen, scheinbar toten Baumstamm eine beeindruckend schöne, lebendige Skulptur.
Ende letzten Jahres musste leider die große Linde im Garten des „Letz Fetz“, die uns viele Jahre im Sommer Schatten gespendet hat, gefällt werden. Die Äste waren morsch und drohten abzubrechen. Doch so ganz konnten wir uns von der Linde nicht trennen und so beschlossen wir, den etwa fünf
Meter hohen Stamm stehen zu lassen und in ein neues Projekt münden zu lassen. Doch so ein mächtiger und großer Baumstamm löst dann auch selbst beim gutgewillten und handwerklich interessierten Betrachter eher ein Gefühl von Hilflosigkeit und Überforderung aus. Da fiel uns der Künstler Herr Rees mit seinen beeindruckenden Skulpturen ein. Begeistert von der Idee eine solche Skulptur im Garten des „Letz Fetz“ entstehen zu lassen, setzten wir uns mit Herrn Rees in Verbindung. Die Freude war groß, als er sich bereit erklärte, das Projekt durchzuführen.
Die Jugendlichen überlegten sich folgende Themen, welche die Skulptur am Ende darstellen sollte: Freundschaft, Liebe, Harmonie, Familie, Gefühle, Musik und Integration. Damit verliehen sie auch ihren Träumen und Sehnsüchten Ausdruck. Herr Rees setzte diese Wünsche liebevoll und kreativ um. Auf die Beschreibung der Skulptur verzichten wir an dieser Stelle, sie spricht für sich.
Der „Letz Fetz Garten“ war in der Projektwoche der Öffentlichkeit zugänglich. Die großen und kleinen BesucherInnen hatten die seltene Gelegenheit Herrn Rees beim Schaffen und Gestalten zu zuschauen und so die fortschreitende Entwicklung der Skulptur mitzuerleben und zu bewundern. Täglich kamen Kinder und Jugendliche, die aus kleineren Lindenholzstücken mit großer Ausdauer ihre ersten Kunstwerke schnitzten, in der Kochgruppe halfen und das Team verköstigten oder verschiedenste Musikinstrumente entdeckten und erprobten. Insgesamt eine sehr friedliche und entspannte Atmosphäre.
Am letzten Tag durften dann Kinder und Jugendliche unter Anleitung von Herrn Rees den unteren Teil des Baumstammes bearbeiten und gestalten und so entstanden weitere Gesichter, Hände oder „Verewigungen von Namen“. Neben den Kindern, welche ihre letzte Ferienwoche im Letz Fetz Garten verbrachten, weckte das Projekt auch bei Erwachsenen großes Interesse.
„We are one“ (die Namensgebung der Skulptur erfolgte durch eine Jugendliche) sorgte für viel Begeisterung und die enorme Leistung, die Herr Rees vollbrachte, fand große Bewunderung.
Wir hoffen nun, dass die Skulptur den Garten des „Letz Fetz“ viele Jahre schmücken wird. So können viele Menschen dieses Kunstwerk bestaunen und die wichtigen Themen, welche die Skulptur anschaulich zum Ausdruck bringt, werden weiter getragen.
herzlichen Dank an Herrn Rees von den Kindern, Jugendlichen und MitarbeiterInnen des Jugendzentrums Stühlinger „Letz Fetz“
September 2012
„Colors meets tunes“ paintings und music part one: El Mokhtar Biammi
„Colors meets tunes“ paintings und music part two: El Mokhtar Biammi
Thema: Harmonie, Freunschaft, Liebe, Familie, Respekt, Integration, Musik – alles steht für „Letz Fetz“
Im September 2012 – die Entstehung einer Skulptur aus einem Lindenstamm: über 3 Meter Umfang, über 4 Meter hoch, 100 Jahre alt
Wovon die Jugend träumt
Skulptur in Freiburg erzählt über Liebe und Freundschaft
Von Hans Lipp erschienen im Konradsblatt im Februar 2013
Früher wurden Künstler von der Kirche, Fürsten oder reichen Patriziern beauftragt. In diese Rolle sind jetzt Jugendliche des Freiburger Jugendzentrums „Letz Fetz“ geschlüpft: Sie baten den Holzbildhauer Thomas Rees ihnen zu helfen, ein außergewöhnliches Werk zu schaffen.
In einer Woche wurde der Baumstamm zum Kunstwerk
Die Idee stammte von den Jugendlichen selbst. Sie wollten aus dem Stamm einer großen Linde, die im Garten des Freiburger Jugendzentrums im Stadtteil Stühlinger der Vereinigung Freiburger Sozialarbeit wegen morscher Äste aus Sicherheitsgründen gefällt werden sollte, eine Skulptur zum Thema Freundschaft, Liebe, Harmonie, Familie, Gefühle, Musik und Integration gestalten. „Wir beschlossen daher, den etwa fünf Meter hohen Stamm stehen zu lassen und daraus ein neues Projekt zu machen“, so formulierten die jungen Initiatoren. Dann fühlten sie sich doch überfordert. „Da fiel uns der Künstler Thomas Rees mit seinen beeindruckenden Skulpturen ein“, heißt es in einem Bericht über die Genese des Projekts. „Die Freude war groß, als er sich bereiterklärte, das Projekt durchzuführen.“ In nur einer Woche formte Rees, dessen Künstlerkarriere 1999 mit der Gestaltung einer riesigen Naturkrippe aus den Holzresten eines durch den Orkan Lothar zerstörten Waldes einen ersten Höhepunkt erreichte, aus dem Holzstamm die beeindruckende Skulptur. Der „Letz-Fetz-Garten“ war in dieser Zeit der Öffentlichkeit zugänglich. Vor allem Kinder und Jugendliche nutzten die Gelegenheit, Thomas Rees beim Schaffen und Gestalten zuzuschauen und das Entstehen des Holzkunstwerks mitzuerleben –„und zu bewundern“, wie dieEindrücke zusammengefasst wurden. Am letzten Tag durften sie unter Anleitung von Rees den unteren Teil des Stammes selbst bearbeiten. Schon als die Skulptur ihre endgültige Gestalt annahm, folgten alle dem spontanen Einfall einer Jugendlichen, ihr den Namen „We are one“ zu geben. In einer Zeit, in der immer wieder Gewaltexzesse, Fremdenhass, Egoismus und Mobbing – auch in Schulen – Schlagzeilen machen, stimmt es zuversichtlich, wenn junge Menschen aus eigenem Antrieb sich mit dem Thema Liebe, Freundschaft, Integration auseinandersetzen.
Neue Wege, um Jugendliche zu erreichen
Thomas Rees, der in seinem Schaffen immer wieder religiöse Themen aufgreift, sagte, danach gefragt, dass auch die Kirche geradeim „Jahr des Glaubens“neue Formen der Glaubensvermittlung erproben sollte, um im Videozeitalter die mehr vom Bild als vom Wort geprägten Jugendlichen zu erreichen. Sofindet sein acht Meter hoher „Baum der Erkenntnis“, den sein Heimatort Freiburg-Kappel erworben und an exponierter Stelle aufgestellt hat, mit den filigranen Darstellungen der biblischen Geschichte – vom Höllensturz Luzifers über den Sündenfall bis zur Geburt, Kreuzigung und Auferstehung Jesu – gerade bei Jugendlichen besonderes Interesse.
Beiträge Badische Zeitung:
Gesichter im Lindenstamm – badische-zeitung.de
„We are one„: DIE SKULPTUR – badische-zeitung.de